An Anno August Jagdfeld, 66, scheiden sich die Geister. Für die einen ist er ein Vorzeige-Unternehmer, der es mit Immobiliengeschäften zu etwas gebracht hat und sich an Projekte traute, die für alle anderen eine Nummer zu groß waren. Seine Gegner halten ihm Misserfolge wie das insolvente Grand Hotel Heiligendamm vor und reiben sich bei Jagdfeld an dem auf, was sie Gutsherrenart nennen. Tatsache ist, dass der studierte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zum Jahreswechsel seinen Abschied aus dem Geschäft eingeleitet hat. Wesentliche Teile hat er an seinen Sohn Benedikt übergeben. Im IZ-Gespräch lobt Jagdfeld sein Adlon in Berlin als das erfolgreichste Hotel Deutschlands, sagt, dass die diskutierten Mietpreisdeckel den Wohnungsbau keineswegs ausbremsen, und er äußert sich ganz urteilsfreudig zu vielen seiner Weggefährten, die er überlebt hat.
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