Kein Nachtrag bei falsch verstandener Ausschreibung

Von Katharina Feddersen aus Ausgabe IZ 47/2020, S.12

Donnerstag, 19. November 2020

Quelle: Osborne Clarke

Rechtsanwältin Katharina Feddersen von Osborne Clarke.

Baurecht. Wenn ein Auftragnehmer die Ausschreibung falsch interpretiert und deswegen bei der Ausführung der Bauarbeiten Mehrkosten hat, kann er diese nicht vom Auftraggeber einfordern.

LG Landshut, Urteil vom 16. Oktober 2020, Az. 54 O 2031/19

Der FallEin Deich sollte ertüchtigt werden, und der Auftraggeber führte dazu eine Ausschreibung durch. Geplant war, dass ein Teil des Deiches umgebaut

Sie sind noch kein Abonnent?

Jetzt Zugang wählen und sofort lesen.

PROBELESEN

1 Woche kostenfrei

Jetzt Testen!

Schnupperabo

3 Monate für 27,50 EUR/Monat

Jetzt Testen!

Mehr zu unseren Abo-Angeboten und Firmenlizenzen

Sie haben Fragen oder Anmerkungen zu diesem Artikel? Schicken Sie eine E-Mail an die Redaktion. Hier finden Sie die Nutzungsrechte für unseren Content.

Mehr zum Thema

Schimmel muss nach einschlägigen Leitfäden beseitigt werden

Baurecht. Bei der Beseitigung von Schimmel in einem geschlossenen Rohbau müssen Schimmelpilz- und -sanierungsleitfäden zu Rate gezogen werden, auch wenn sie keine allgemein … Mehr dazu

Sieht der Bauunternehmer Risiken, muss er konkret davor warnen

Baurecht. Hat ein Werkunternehmer Bedenken in Bezug auf die Bauausführung, muss er Gefahren möglichst ausführlich und konkret schildern.OLG Brandenburg, Urteil vom 20. Mai 2020, Az … Mehr dazu

Laie darf auf gesetzeskonforme Honorarvereinbarung vertrauen

Baurecht. Eine Aufstockungsklage ist rechtsmissbräuchlich, wenn der Architekt einem Verbraucher ein Pauschalhonorar unterhalb der HOAI angeboten hat und später sagt, mit dem … Mehr dazu