Yanis Varoufakis, von Ende Januar 2015 bis Anfang Juli 2015 Finanzminister Griechenlands: "Ja, es stimmt, dass viele Länder hoch verschuldet sind. Aber es stimmt auch, dass bei den Banken des Euroraums mehr als 2 Billionen Euro liegen, mit denen niemand etwas Vernünftiges anstellt."
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"Flüchtlinge zahlen viel mehr Geld in die Staatskassen ein, als sie am Anfang an Kosten für ihre Eingliederung verursachen", sagt Economist-Starjournalist Robert Guest. "Entscheidend für die Integration ist jedoch, dass man die Flüchtlinge arbeiten lässt. Und wenn das Bildungssystem taugt, klappt es auch ganz rasch mit dem Erlernen der Sprache des Landes, in das die Menschen geflohen sind."
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Boyd Cohen, Professor, Forscher und Klimastratege aus den USA: "Die Sharing Economy wird einen Durchbruch erleben. Warum auch nicht? Es hat ja auch nicht jeder einen eigenen Pool, um seinen Kindern schwimmen beizubringen."
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Gerard Lyons, Wirtschaftswissenschaftler und Berater von Londons konservativem Bürgermeister Boris Johnson: "Das größte Problem Londons ist der Wohnungsmarkt. Wohlhabende Ausländer wollen alle im Stadtzentrum wohnen und zahlen extrem hohe Mieten dafür. Bei den hohen Preisen können viele Engländer nicht mithalten. Sie ziehen an den Stadtrand oder ganz raus aus der Stadt."
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Carolyn Steel, Architektin aus London: "Wollten sich die 9 Mio. Londoner selbst ernähren und sich nicht darauf verlassen, dass von irgendwoher das Essen geliefert wird, müssten sie mehr als 2.000 Vertical Farm-Buildings errichten. Jedes davon müsste 100 m lang und 100 m breit sein und mindestens 30 Stockwerke haben. Und das würde nur dann ausreichen, wenn die Leute alle kein Fleisch mehr äßen."
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Larry Johnson, Geschäftsethiker und Berater aus Phoenix/Arizona: "Es ist eine gute Sache, immer ehrlich zu sein. Aber manchmal ist das nicht so leicht, insbesondere in Firmen, in denen der Boss keine Meinungen duldet, die nicht seiner eigenen entsprechen. Da dürfen auch Ehrliche nach Alternativen zur totalen Ehrlichkeit suchen, denn nirgendwo steht, dass man vollkommen blöd sein muss."
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Klaus Wowereit, SPD-Politiker und längjähriger Regierender Bürgermeister von Berlin: "Partizipation ist ja okay, aber sie kostet Millionen, und da sitzen dann 100 Leute, die mitreden wollen. Ich weigere mich, der Einschätzung zuzustimmen, dass Bürgerinitiativen für mehr Demokratie stehen sollen als gewählte Abgeordnete."
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Peter Neumann, deutscher Terrorismusforscher mit Dienstsitz in London: "Wenn wir geduldig sind, könnte der IS ohne viel Zutun implodieren, denn er hat keine politische und ökonomische Perspektive. Klüger als immer mehr militärische Luftschläge zu fliegen wäre es, die Grenze zwischen Syrien und der Türkei dicht zu machen, denn die meisten IS-Kämpfer kommen über die Türkei nach Syrien."
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Sir Christopher Pissarides, zypriotischer Volkswirtschaftsprofessor mit Lehrstuhl in London: "Wer will, dass die europäischen Sozialstaaten langfristig funktionieren, muss höhere Steuern akzeptieren. Wenn ein Staat sein Geld effizient verteilt, zahlen die Leute gerne Steuern."
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Karen Armstrong, britische Religionswissenschaftlerin und ehemalige Ordensschwester: "Keiner bei uns trauert, wenn es Terroropfer in Beirut gibt oder in Nigeria oder in Pakistan. Das wird in islamisch geprägten Ländern sehr genau registriert. Dort heißt es, der Westen habe seine Menschlichkeit verloren, weil für ihn manche Leben offenbar mehr wert seien als andere."